Über Boule
Boule oder Pétanque ist ein Ziel- und Legespiel.
Es geht darum eine Kugel so nah wie möglich an die Zielkugel (genannt Sau, Schweinchen oder franz. Cochonet) zu platzieren. Es fordert von den Mitspielern ein hohes Maß an Konzentration, Ausdauer, Feinmotorik, taktisches Denken sowie Teamgeist. Es ist vergleichbar mit Schach oder Dart und verwandt mit den Legespielen Boccia, Eisstockschießen oder Curling.
Erklärung und Herkunft Boule und Pétanque
»Boule« heißt auf deutsch schlicht und einfach »Kugel« und bezeichnet als Oberbegriff unterschiedliche Kugelspiele. Die populärste Variante dieser »Jeux de Boules« ist Pétanque, das auch in Deutschland immer mehr Freunde findet.
Das Spiel entstand im Jahre 1910 in La Ciotat, einem kleinen Städtchen an der Côte d’Azur. Ein sehr guter und schon etwas älterer Spieler des »Jeu Provençal« musste zuschauen. Sein Rheuma plagte ihn, er konnte weder den Ausfallschritt vollziehen, noch die drei Schritte Anlauf zum Schuss nehmen, zu stark waren seine Schmerzen. Dennoch wollte er seinen Sport nicht aufgeben, und es kam ihm die Idee, die Wurfdistanz um einiges zu verkürzen und zudem ohne Anlauf im Stehen zu spielen.
Bei dieser Variante spielt man auf eine Entfernung von 6 bis 10 m. Von der Abwurfposition – man steht mit geschlossenen Füßen in einem Kreis – leitet sich der Name des Spiels ab. »Geschlossene Füße« heißt auf französisch »pieds tanqués«, auf provencealisch »ped tanco«. Diese beiden Wörter zusammen gezogen bezeichnen die spezifische Sportart: Pétanque. Da das Spielfeld keinen strengen Regeln unterliegt, eröffnen sich vielerlei Möglichkeiten, das Spiel auszuüben. Man ist nicht beschränkt auf ein genau eingeteiltes Spielfeld, sondern spielt auf beliebigen Plätzen, vor Kirchen, in Parks oder auf ungepflasterten Wegen.
Unterschied von Boule und Petanque
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